Kaplanei Huben im Seelsorgeraum Matrei-Kals-Huben

Lourdesreise vom Seelsorgeraum Matrei i.O. – Kals – Huben

Am Donnerstag, den 1.8.2024 machte sich eine 57 - köpfige Pilgergruppe im Alter zwischen 22 und 84 Jahren rund um Dekan Mag. Ferdinand Pittl auf zu einer ganz besonderen Reise.

Perfekt organisiert vom Busunternehmen Reisebüro Bstieler mussten Bstieler Leo und Hannes, die Chauffeure, so manche Hürden meistern. So musste unter anderem so schnell wie möglich während der Anreise z.B. eine Ersatzroute für den geschlossenen Arlberg gefunden werden, da kurz vorher eine Mure diese Straße verlegte. Auch eine Ersatzroute in Frankreich wurde gefunden, damit ein stundenlanges Stehen im Stau ausgewichen werden konnte. In Marsaille durfte der Bus nicht wie geplant in die Stadt einfahren, da zu diesem Zeitpunkt die Segelbewerbe der Olympischen Spiele in dieser Stadt stattfanden. Alle diese großen und kleineren Herausforderungen wurden von den „Bstieler Mandern“ souverän gemeistert. Dafür ein ganz großes Lob den Veranstaltern.
Doch nun zur Route an sich:

  1. Tag: Abfahrt um 4 .30 Uhr bei der Bushaltestelle in Ködnitz. Wir machten uns auf nach Einsiedeln in die Schweiz, besuchten dort die Basilika und feierten eine Andacht. Anschließend ging die Reise weiter über Luzern und die Pilgergruppe erreichte Flüeli-Ranft. Dort, direkt am Jakobsweg gelegen, besuchten wir die Schlucht mit der Hütte des Hl. Niklaus von Flüe, auch Bruder Klaus genannt, der dort bis zu seinem Tode lebte.
  2. Tag: Wir setzten unsere Reise über Bern entlang des Genfersees nach Ars-sur-Formans in Frankreich fort, wo wir die Basilika Saint-Sixte mit dem Grab des Üfarrers vpm Ars und das Widum besichtigten, das bis heute noch unverändert ist und feierten dort eine Hl. Messe. Am späten Nachmittag erreichten wir dann Lyon, wo wir übernachteten.
  3. Tag: Unsere Reise ging weiter über Montpellier und Toulouse nach Lourdes, unserem Ziel, wo wir alle am Abend an der Lichterprozession mit tausenden von Pilgern teilnehmen konnten.
  4. Tag: Am Vormittag nahmen wir bei der internationalen Messfeier in der unterirdischen Basilika Sankt Piux X teil, in der 25.000 Menschen Platz finden – eine kaum vorstellbare Anzahl an Gläubigen. Auch unser Dekan Mag.Ferdinand Pittl nahm als Celebrant mit vielen anderen Priestern daran teil. Anschließend stand der Tag im Zeichen von Lourdes mit der Möglichkeit, die Erscheinungsgrotte und die verschiedenen Wallfahrtsstätten zu besuchen und am Abend, wer mochte, wieder an der Lichterprozession teilzunehmen.
  5. Tag: Wieder ein weiterer ganztägiger Aufenthalt in Lourdes gab die Gelegenheit zur Besichtigung von Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust. Viele besuchten die Kirche mit dem Taufbecken der Hl.Bernadette oder das Chateau Fort of Lourdes, eine beeindruckende Burg mit einer sehr gelungenen Ausstellung, einer Zeitreise in die Vergangenheit mit einer wunderschönen Gartenanlage mit Häusern der verschiedensten Zeitepoche im Miniaturformat.
  6. Tag: Wir verließen Lourdes am frühen Morgen und weiter ging die Reise nach Marsaille. Dort schauten wir uns die Basilika Notre Dame de la Garde an, die als Wahrzeichen auf dem höchsten Hügel thront und feierten dort eine Hl. Messe.
  7. Tag: Heute ging die Reise weiter an die Cote d´Azur nach Nizza bis ins Fürstentum Monaco. Jeder hatte Zeit für eine Stadtbesichtigung, genießen des Flairs bei einem Stadtbummel in den engen Gassen oder um sich die Wachablöse vor dem Palast anzusehen, bevor wir weiter in die Hauptstadt der Blumenriviera, nach San Remo, fuhren, wo wir auch übernachteten. So mancher nutzte dort auch die Möglichkeit, sich kurz im Meer zu erfrischen und den Strand zu genießen. Natürlich kam auch das Abendprogramm, ein gemütlicher Drink in den Straßencafes von San Remo, nicht zu kurz und so manchem blieben von der Nacht nicht mehr allzu viele Stunden für einen erholsamen Schlaf mehr übrig.
  8. Tag: Unsere Heimreise ging nun über die malerische Blumenriviera, vorbei an Savona, Piacenza und dem Gardasee nach Spiazzi. Eine Hl. Messe in Madonna della Corona bildete den Abschluss dieser Reise, bevor wir über Südtirol kommend unsere Heimat Osttirol erreichten.


Trotz großer Hitze (manchmal bis 37 ° C), vielen Kilometern im Bus (insgesamt 3500 km) und einem ziemlich dichten Programm werden sicher vielen die besonders schönen Eindrücke, die wir täglich in dieser Gemeinschaft erleben durften, noch lange in guter Erinnerung bleiben und so manchem Kraft und Trost in dunklen Zeiten spenden werden.
Danke nochmals recht herzlich an das Busunternehmen Bstieler mit allen Mitarbeitern und an Mag. Dekan Ferdinand Pittl für die geistliche und freundschaftliche Begleitung in dieser Zeit.

 

(Bericht: Marianne Rogl, Warscher Sonja)

 

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