Kapellen in Matrei
Gereitkirchle
Eine kleine einjochige Kapelle mit einfacher Putzgliederung, kleiner Apsis, rechteckiger Türe und ebensolchen Fenstern und einem Tonnengewölbe im Innern, steht beim Hof „Gereiter" in Bichl. Sie bildet einen malerischen kulturlandschafltichen Akzent. Erwähnenswert ist das Altärchen aus dem 19. Jahrhundert.
Erstmals erbaut wurde die Kirche oberhalb vom Lagner, am Ende der Liegenschaften des Gereiterhofes, 1890 abgerissen und beim Wohnhaus des Gereiter aufgebaut, 1954 wegen eines geplanten Hausbaues abgerissen und einige Meter weiter, auf ihrem jetzigen Platz wieder aufgebaut.
Am 1. Feber 1986, als infolge von 1,5 m Pulverschnee vielerorts Staub- und Pulverschnee abgingen, fuhr auch eine solche durch die Kapelle, beim bergseitigem Fenster hinein und beim gegenüberliegendem Fenster zum Teil wieder hinaus. Sie zertrümmerte die Fenster und beschädigte die Bänke in der Kapelle. Die Heiligenbilder an den Wänden kamen nur ins Wackeln.
Die Gereitkapelle ist dem hl. Bischof Wolfgang geweiht. Der Kirchenbauer trägt als Symbol ein Kirchl auf dem Arm.